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Deutsche Elektroautos: Daimler kündigt zehn neue Modelle an

Manch einer unkt, dass die deutschen Autohersteller die mobile Zukunft verschlafen. In der Tat werden auf Autoshows hauptsächlich neue Baureihen mit Otto- oder Dieselmotoren werbewirksam platziert. E-Autos sind oftmals nur sogenannte Konzeptstudien, die dann wieder in der Schublade verschwinden. Der i3 von BMW ist eine Ausnahme. Die jüngste Meldung des Premiumherstellers Daimler aber belegt, dass man sich hinter den Kulissen auf den schrittweisen Wechsel des Antriebs beim motorisierten Individualverkehr intensiv vorbereitet. Offiziell bangen die klassischen Markenhersteller um ihre Zukunft. Beim Thema Elektromobilität führen derzeit noch andere Konzerne. Unbestritten ist auch, dass vor allem die deutschen Hersteller sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen um nicht eines Tages von Newcomern wie TESLA abgehängt zu werden. Allerdings findet der Wandel nicht mit einem großen Knall, sondern schrittweise statt. Das größte Problem für alle Marktteilnehmer sind einerseits die Batterie und andererseits ein weitgehend gesättigter Markt. Es ist unrealistisch zu vermuten, dass durch e-Mobility der Autoabsatz in den Industriestaaten signifikant gesteigert werden kann. Es geht also um Ersatzinvestitionen bei den bisherigen Autokäufern. Im Hinblick auf Batterieforschung zeichnet sich ein Wettlauf der Etablierten gegen die Neuen ab. Während Elon Musk von TESLA sowohl in den USA, als auch in Europa Batteriewerke etabliert hat und weitere plant, fangen die bisherigen Marktführer erst damit an. Vorteil der „Old Economy“ ist das gewaltige finanzielle Polster, welches zu hohen Investitionen befähigt. Daimler möchte in den kommenden sieben Jahren insgesamt 10 Milliarden Euro in die neue Technologie investieren. Herauskommen sollen 10 Modelle, die ausschließlich mit Stromantrieb fahren. Hybridtechnik hat sich zumindest bei Kfz als in der Anschaffung zu teuer herausgestellt. Sinnvoll ist der duale Antrieb eher bei Omnibussen und bedingt auch bei kleineren LKWs. Dennoch ist der Zeitplan sehr ehrgeizig und es zeigt sich, dass nun sprichwörtlich Gas gegeben werden muss.

 

Dass es sich um keine Gerüchte handelt, bestätigte Forschungsvorstand Thomas Weber in einem Gespräch mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. „Für diese Offensive werden wir zehn Milliarden Euro investieren.“

 

Bis 2025 sollen die Elektroautos vom gesamten Pkw-Absatz 15 bis 25 Prozent ausmachen. Drei der geplanten zehn Elektroautos sollen vom Tochterunternehmen „Smart“ entwickelt und gefertigt werden, kündigte Weber an. Es ist zu vermuten, dass man mit kleinen Stadtautos, die für die kurze Strecke gedacht sind und ohne Probleme nachts in der heimischen Garage geladen werden können, beginnt.

 

Daimler hatte auf dem Autosalon in Paris im September sein rein batteriebetriebenes Konzeptfahrzeug „Generation EQ“ vorgestellt. Die Generation EQ ist ein SUV-Coupé, dass nicht nur 500 Kilometer weit fahren soll, sondern auch nicht mehr kosten wird als die C-Klasse. Die hohen Baureihen der Sparte SUV eignen sich wegen des Platzangebots für Technik am ehesten für neue Antriebsformen. Nachwievor wird die Batterie sehr viel Platz benötigen und auch Gewicht mitbringen. Hier haben sogar bisher die amerikanischen und chinesischen Pioniere noch keine wirklich brauchbare Lösung für die Langstrecke, was eine große Chance der Platzhirsche beim Wettlauf ist. Bei der geplanten Batterieladung dürfte Daimler auch mehr als die bislang angepeilten 500 Kilometer schaffen. Es könne zukünftig auch Batterien geben, mit denen 600 oder 700 Kilometer möglich seien, betonte Weber der Zeitung zufolge.

 

Indes dementierte der Konzern einen Bericht, wonach die Einstellung von Diesel-Motoren auf dem US-Markt geplant sei. „Es gibt derzeit weder eine Entscheidung noch eine Überprüfung, den Diesel in den USA zurückzuziehen“, sagte ein Konzernsprecher.

Nach Informationen des „Spiegel“ prüft Mercedes-Benz dagegen, im kommenden Jahr den Verkauf von Diesel-Autos in den USA einzustellen. Anlass solcher Überlegungen bei Daimler sei der schwache Verkauf von Dieselfahrzeugen auf dem US-Markt. Nach Aussage des Daimler-Sprechers sind weniger als ein Prozent der in den USA verkauften Mercedes-Pkws Diesel-Fahrzeuge.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de