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Die schwierigen ersten Sätze in Bewerbungsanschreiben

Aller Anfang ist schwer, das gilt auch meistens für das Anschreiben zur Bewerbung. Egal ob klassisch zur Mappe per Post, oder ganz modern als E-Mail, fällt es vielen Bewerbern schwer, ihre Motivation zur Bewerbung auf eine bestimmte Ausschreibung auf den Punkt zu bringen. Es gibt auch hier kein allgemeingültiges Muster, dennoch sollte man nichtssagende Floskeln vermeiden. Dabei ist es immer wichtig sich zu vergegenwärtigen, dass man nicht der einzige Bewerber auf eine Stelle ist und die Personalabteilung täglich eine Vielzahl an Kandidaten an Hand Ihrer Unterlagen bewerten muss. Wer also den Einstieg mit „Ihre Anzeige hat mich angesprochen“ wählt, findet sich auf Empfängerseite in Gesellschaft mit zahlreichen anderen Einreichungen, die so oder so ähnlich beginnen.

 

Ist die Anrede meist noch keine Hürde – man schreibt entweder den in den in der Anzeige genannten Ansprechpartner direkt an, oder im Falle, dass nur auf die HR Abteilung verwiesen wird an „Sehr geehrte Damen und Herren“, so wird mit der Einleitung schwierig bis hin zu einer echten Herausforderung. Mittels des Anschreibens muss man schließlich für sich selbst Werbung betreiben, was eigentlich gegen die gängige Erziehung zu Zurückhaltung und Understatement läuft. Daher ist es wichtig, sich auch in diesem Fall in die Lage des Adressaten hineinzuversetzen. Wie gesagt erhalten Personaler unzählige Bewerbungen pro Tag und stehen laufend vor der Herausforderung, eine stichhaltige Einschätzung auf Grund der Unterlagen zu treffen. Schließlich können nicht mit allen Kandidaten ausführliche persönliche Gespräche geführt werden. Deshalb versuchen HR Spezialisten herauszufinden, was die sogenannten A-Kandidaten von anderen unterscheidet bzw. abhebt. Nicht nur die Qualifikation alleine, sondern auch das Anschreiben steht also im Fokus der Betrachtungen und Analysen.

 

Eine allgemeingültige Erfolgsformel haben wir leider nicht parat, aber mit diesen drei Ratschlägen sollte man sich zumindest nicht selbst ein Bein stellen und kann sich ggf. von Konkurrenten in diesem Punkt abheben:

 

Lieber kurz und bündig, als „Roman“

Normalerweise wird zuerst der Lebenslauf angesehen, damit Voraussetzungen für die Stelle wie z.B. ein bestimmter Studienabschluss geprüft werden können. Wer hier die formalen Voraussetzungen mitbringt, dessen Anschreiben wird im zweiten Schritt gelesen. Daher ist es nicht notwendig, in diesem Fließtextdokument nochmals alle beruflichen Stationen und Bildungsabschlüsse aufzuzählen. Weniger ist mehr gilt ganz klar für das Anschreiben. Dort sollen Sie darlegen, warum Sie sich für die Bewerbung entschieden haben und in zwei oder drei weiteren Sätzen, welchen Mehrwert der potentielle Arbeitgeber hätte, wenn er Sie einstellt. Kurze Hauptsätze ohne Verschachtelungen erleichtern es dem Personaler, die Zusammenhänge zu verstehen.

 

Verzicht auf gängige Floskeln

Wie schon erwähnt, sollte man für den ersten Satz eine Formulierung wählen, die nicht phrasenhaft ist. Hier ist ein bisschen Mut zu Ungewöhnlichem gefragt. Wenn man etwa bereits in der Stadt wohnt, wo die Stelle ausgeschrieben ist, kann darauf verweisen, dass man nicht im Stau stehen würde. Wenn das charmant formuliert ist, wirkt es nicht aufdringlich. Natürlich fällt man damit etwas mit der Tür ins Haus, aber genau das wäre in diesem konkreten Fall das Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem eigenen Wettbewerb.

 

Kleine Fehler vermeiden

Wie generell für die ganze Bewerbungsunterlage gilt natürlich beim Anschreiben besonders, dass man auf Grammatik und Orthographie achtet. Ansprechpartner sollten ebenso richtig geschrieben werden, wie die Firma des potentiellen Arbeitgebers. Zahlendreher bei der Postleitzahl, dem Datum u.a. können ebenfalls „Killer“ sein. Dem Adressaten kommt es sonst nämlich so vor, als hätte man die Bewerbung hektisch zwischen Tür und Angel erstellt und daher gar kein wirkliches Interesse an einer Gesprächseinladung. Der Gesamteindruck dahingehend, dass man sich größte Mühe gegeben hat, ist auch im digitalen Zeitalter wesentlich geblieben. Nur die Übertragungstechnik hat sich geändert, zumal man oftmals mittels Bewerbermanagementsoftware seine Unterlagen direkt beim Arbeitgeber hochladen kann bzw. soll. Dies ist auch der Grund, warum man oftmals gar nicht weiß, wer die Unterlagen bearbeitet, weil meine Ansprechpartner mehr genannt werden. Dennoch sollte man die Anrede personalisieren. Bei kleinen Unternehmen kann man im Web-Impressum die Geschäftsführung namentlich finden, bei größeren Unternehmen hilft eine kleine Suche bei XING & Co. nach der Personalleitung oder dem Arbeitsdirektor.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de