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Heimat auf Zeit

Trotz modernster Kommunikationstechnik, Emails, Facebook und Twitter, die es einem ermöglichen, über Kontinente hinweg in Verbindung zu bleiben, ist es nach wie vor so, dass man bei einem Umzug ins Ausland zunächst einmal sein soziales Netzwerk hinter sich lässt. Vielleicht wird einem das nicht sofort bewusst, aber dann merkt man doch sehr schnell, wie wichtig auch die physische Nähe von Freunden und Familie ist. Da kann nicht schnell der Kumpel vorbeikommen, um mit dem Aufbau des Schranks zu helfen, die Schwester kann nicht kurz auf die Kinder aufpassen, oder die beste Freundin für einen gemütlichen Filmeabend vorbeikommen, vom traditionellen Grillen im Freundeskreis ganz zu schweigen.

Bei manchen wird das Loch mehr, bei anderen weniger ausgeprägt sein. Dennoch ist es wichtig, neue Kontakte vor Ort zu knüpfen. Besonderes Augenmerk verdienen hierbei Kinder und ein etwaiger „Trailing Spouse“. Oftmals ist es so, dass der mitziehende Ehepartner nicht arbeiten darf oder sich einfach noch keine passende Stelle auftreiben lies, und Kinder reagieren sehr sensibel darauf, wenn plötzlich keiner der vertrauten Freunde mehr da sind.

Wo für die Kinder oft der Kindergarten oder Schule ein guter Ort für erste Kontakte und neue Freundschaften sind, und für den arbeitenden Partner ganz automatisch die Kollegen im Unternehmen das Bedürfnis nach sozialem Austausch zu befriedigen. Für einen nicht arbeitenden Partner ergibt sich aber schnell das Gefühl des isoliert seins.

Dieser Punkt ist nicht zu überschätzen. Eine der Hauptursachen für das Scheitern von Verschickungen im Ausland liegt nicht bei Problemen im Unternehmen, sondern bei der Familie, die in der neuen Umgebung nicht zurechtkommt. Was also ist zu tun?

Viele Unternehmen haben dieses Problem auch erkannt, und bieten Hilfe bei der Arbeitssuche, oder die nötige Ausstattung, damit der Partner evtl remote im Heimatland arbeiten kann. Hier sei aber zu warnen, dass letztere Option dem Gefühl des „gestrandet“ seins nur Teilweise entgegenwirkt.

Letztendlich ist es wichtig, möglichst schnell neue Kontakte auch außerhalb des Arbeitsplatzes zu knüpfen. Wie genau, das hängt stark von der Persönlichkeit und dem Ort ab. Wenn Kinder da sind, ist der Kontakt zu anderen Eltern sicher relativ einfach. Auch Hobbies eignen sich, eine Einladung an die Nachbarn zum Kaffee. Aktivität in Vereinen, Vereinigungen etc. sind auch zu empfehlen. Schüchtern sollte man zu diesem Zeitpunkt nicht sein.

Hilfreich ist es auch, sich mit den Gepflogenheiten und Ritualen des Landes auseinanderzusetzen, und selbstverständlich zumindest einige Grundkenntnisse der Landessprache anzueignen. Das schafft einerseits Sympathien und macht andererseits den Erstkontakt sehr viel leichter.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de