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Neue Trends im Management

Jüngst ging eine international bekannte und renommierte Unternehmensberatung aus den USA der Frage nach, wie sich Managementmethoden in den kommenden Jahrzehnten auf Grund technischen Fortschritts und sich verändernder Einstellungen der Menschen wandeln könnten.

 

Natürlich muss vieles hypothetisch bleiben, denn auch die ausgewiesenen Experten können nicht in eine Kristallkugel schauen und somit keine sichere Prognose abgeben. Anhand wissenschaftlich fundierter Methodik lassen sich aber eine Reihe von Trends und Wahrscheinlichkeiten ableiten:

 

1) Die elektronische Konkurrenz zum menschlichen Gehirn hat eingeholt

An Hand eines im Jahr 2011 durchgeführten Experiments in den USA mittels zu berechnender Algorithmen schnitten erstmals die EDV-gestützten Systeme besser ab als die hochqualifizierten Versuchspersonen. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die durch Menschen geschaffene und stetig weiterentwickelte elektronische Welt die Arbeit eben jener Menschen einerseits erleichtert, andererseits aber zunehmend als Konkurrenz fungiert. Viele bisherige Aufgaben von Führungskräften könnten, sofern es sich um Routinen handelt, von EDV gestützten Systemen übernommen werden. Dies wäre sozusagen eine zweite maschinelle Revolution nach der bereits erfolgten Automatisierung im Fertigungsbereich.

 

2) Jedes Unternehmen wird zwangsläufig zu einem Technologieunternehmen

Auch kleinere Betriebe sollten sich einen Technisch-elektronischen Manager leisten, der in der Lage ist, Neuerungen rasch im Unternehmen zu platzieren und insbesondere auch die Sicherheit der Arbeitsumgebungen und Daten zu gewährleisten. Die rein „analoge“ Unternehmensführung wird bald der Vergangenheit angehören.

 

3) Vernetzung verschafft den Regionen Vorteile gegenüber den Ballungsräumen

Der bisherige Trend des nahezu ungebremsten Wachstums der Metropolregionen dieser Welt – vornehmlich die Hauptstädte der Industrie- und Schwellenländer könnte deutlich abflauen, denn die sogenannten Mittelzentren, vornehmlich in den Schwellenländern können bei nachhaltigem Ausbau der Dateninfrastruktur mit vielen Vorteilen gegenüber den Ballungszentren aufwarten. Schon heute ist in China, Brasilien, Indien und Russland eine Diversifizierung der Neuplanungen von großen Industrie- und Dienstleistungsprojekten zu beobachten. Dies wird anhalten, zumal die Metropolregionen langsam an die Grenze der Kapazitäten kommen, worunter auch die Lebensqualität der dort lebenden und arbeitenden Menschen zunehmend leidet.

 

4) Neudefinition des Begriffs des „Gewinnens“

Bislang gilt derjenige als Gewinner, welcher der Erste ist. Diese aus dem sportlichen Wettkampf adaptierte Regel könnte eine signifikante Änderung erfahren. Zum einen wird angesichts der knapper werdenden Ressourcen unseres Planeten das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Zum anderen ist es aber eine Frage der Arbeitsphilosophie: wenn man Gewinnen als die Möglichkeit, das Spiel zu seinem eigenen Vorteil verändern zu können, als Definition begreift, hat man diesen Begriff signifikant umgedeutet und in eine andere arbeitsethische Ebene gehoben.

 

5) Demographischer Wandel und Frauen in Chefetagen

Zunehmend gewinnt die Erkenntnis, dass schrumpfende Bevölkerungen zwangsläufig nicht auch zu schrumpfender Wirtschaft führen muss, immer mehr Befürworter in den ökonomischen Denkfabriken. Schon die vergangenen drei Jahrzehnte bewiesen, dass mittels signifikanter Produktivitätssteigerungen trotz stagnierender Bevölkerungszahlen in den maßgeblichen Volkswirtschaften ordentlich Wachstum generiert werden konnte. Dieser Trend wird sich nicht nur fortsetzen, sondern technologisch getrieben eher verstärken.
Zudem werden viele Unternehmen zunehmend auf weibliche Führungsstärken als Ausgleich zum bisher männlich beherrschten Top-Management setzen. Dies nicht nur aus der Not (Fachkräftemangel!) heraus, sondern aus Überzeugung einer besseren Balance. Ein Nebeneffekt ist, dass sich dadurch der Druck, die passenden Arbeitnehmer zu finden, etwas abmildern lässt. Frauen sind in westlichen Staaten und erst Recht in den Schwellenländern faktisch weiterhin bei der Karriereplanung im Nachteil. Dies wird sich ändern.

 

6) Dominanz multinationaler Unternehmen

Langzeitstudien belegen, dass global agierende Unternehmen, welche auch verschiedene Kulturen im eigenen Haus pflegen, sprich offensiv die Herausforderung des Zusammenwachsens der Welt annehmen, produktiver sind als regional fokussierte Betriebe. Dies beruht auf zahlreichen Benchmarks.
Zukünftig können sich solche Unternehmen an die Weltspitze in ihrem spezifischen Segment setzen, welche ihren Hauptsitz in einem dynamisch wachsenden Umfeld eines Schwellenlandes haben und zudem den technologischen Fortschritt als Chance begreifen.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de