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Volksleiden Rückenschmerzen verantwortlich für zig Millionen Ausfalltage
Sicherlich kennen Sie den Spruch des Horst Schlemmer, alter Ego des Kabarettisten Hans-Peter Kerkeling: „Isch hab‘ Rücken!“ im besten Ruhrpotslang. In der Realität ist das nicht ganz so lustig. Bei den orthopädischen Ärzten sowie den Medizinischen Diensten der Krankenversicherung wird kolportiert, dass Sitzen das neue Rauchen sei. Dies trifft es ganz gut, denn während der Tabakkonsum auf Grund verschiedener Maßnahmen in Deutschland kontinuierlich zurückgeht, verbringen die meisten Menschen in Deutschland immer mehr Zeit im Sitzen. Sei es bei der Büroarbeit, an der Kasse, im Auto, im Zug oder Flugzeug. Auch in der Freizeit sehen viele Menschen das „Coaching“ vor dem Fernseher oder Rechner mit einem Augenzwinkern als meditative Sportart an.
Zurück zum Ernst: wie die gesetzliche Kasse DAK in Ihrem Gesundheitsreport 2016 darlegt, stieg im Berichtsjahr die stationären und ambulanten Behandlungen auf einen Allzeithöchststand, hin zur zweithäufigsten Diagnose bei Krankschreibungen. Dies hat dazu geführt, dass in Deutschland wegen „Rücken“ 35 Millionen Fehltage anfielen.
Im Detail litt jeder siebte Arbeitnehmer (entspricht 14,4 Prozent) drei Monate oder länger unter schmerzhaften Rückenproblemen, so die DAK. Darüber hinaus waren knapp 75 % aller Arbeitnehmer im Jahr 2016 mindestens einmal von Rückenschmerzen geplagt. Das ist ein Anstieg zum Jahr 2003 um 25 %. Dabei flossen nicht nur typische Bandscheibenleiden mit ein, sondern verschiedenartige Spezifika, die alle mit den „Kreuz“ zu tun hatten. Längst gibt es spezielle Kurse zur Stabilisierung und Ausgleich bei sitzenden Berufen, sogenannte Rückenschulen. Dies ist nicht vergleichbar mit den typischen, klischeehaften Fitnessaktivitäten zum maximalen Muskelaufbau. Es geht darum, die richtige Körperhaltung (wieder) zu erlernen und die Wirbelsäule zu konservativ zu stabilisieren, bevor ein chirurgischer Eingriff in Betracht gezogen werden muss. Das Skalpell sitzt bei dieser Diagnose in Deutschland bekanntlich sehr locker, oft ist eine Operation aber vermeidbar. Vieles kann der Mensch im Vorfeld selbst tun.
Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de