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Zum Jahresende Rekordhoch an unbesetzten Stellen

Gute Nachrichten für alle Jobsuchenden zum Jahresausklang: die deutsche Wirtschaft schwächelt nicht und somit stiegt die Zahl offener Stellen weiter an. Insgesamt sind in Deutschland mehr als 1 Million Jobs zu vergeben. Das sind knapp 175.000 mehr als im Oktober 2016 und weiterhin etwas mehr als im 3. Quartal 2017.

 

Der fortwährende Aufschwung, vor allem der so wichtigen Binnenwirtschaft schlägt sich zeitversetzt auch auf die Wachstumspläne der Unternehmen nieder. Schon seit mehreren Jahren haben wir in Deutschland ein robustes Konsumklima. Hier lag vor allem im letzten Jahrzehnt der wunde Punkt bei der gesamtkonjunkturellen Entwicklung. Der Titel des „Exportweltmeisters“ wurde bekanntlich im Zuge der Finanz-und Wirtschaftskrise 2008/2009 zum Problem. Danach sieht es aber momentan makroökonomisch nicht aus, weshalb zahlreiche, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen aktiv Personal aufbauen. Im alten Westen wurden knapp 850.000, in den neuen Ländern rund 250.000 neue Arbeitskräfte gesucht. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe sowie bei Transport und Logistik würde man gerne kräftig Personalstand aufbauen.

 

Wir fast überall gibt es aber hier eine Kehrseite: immer weniger junge Menschen strömen neu auf den Arbeitsmarkt, während nun starke Jahrgänge sukzessive in Rente gehen. Lange schon war dieses Szenario absehbar, allerdings konnte man nicht die konkreten Auswirkungen bis ins letzte Detail voraussagen. Seit dem Jahr 2010 ist die Zahl der Erwerbstätigen stetig gestiegen. Zum Ende des 3. Quartals waren fast 31 Millionen Menschen in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt, davon die Mehrzahl bei Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern. Dazu kommen noch Selbstständige, Mini- und Midi-Jobber. Passend dazu meldet die Bundesagentur für Arbeit Monat für Monat niedrigere Arbeitslosenzahlen. Nun stehen viele Unternehmen aber vor dem gravierenden Problem, dass qualifizierte Mitarbeiter nicht ersetzt werden können bzw. neue Projekte und Geschäftserweiterungen wegen Personalmangels verschoben werden müssen. Was also auf den ersten Blick fantastisch erscheint, wird zunehmend zu einem Thema.

 

Natürlich darf nicht vergessen werden, dass weiterhin ein strukturelles Problem beim Fokus auf die Langzeitarbeitslosen besteht. Entweder sind diese für die moderne Arbeitswelt nicht mehr ausreichend qualifiziert oder es gibt keine passenden Jobangebote in ihrer Region. Hier darf man nicht die Hände in den Schoß legen. Unabhängig davon wird die Politik sehr bald Möglichkeiten der qualifizierten Migration im Rahmen eines Einwanderungsgesetzes schaffen müssen, denn die eigene „Manpower“ in Deutschland reicht zunehmend nicht mehr aus um eine weiterhin positive Konjunkturentwicklung zu gewährleisten. Sicherlich werden eines Tages viele Tätigkeiten durch digitalisierte Prozesse und/oder Robotik übernommen werden können. Dies wird aber nicht morgen und übermorgen passieren. Zudem ist der wachsende Dienstleistungssektor naturgemäß sehr personalintensiv. Langfristig nachhaltige Instrumente sind also dringend geboten.

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Herr Daniel Stock d.stock(@)top-jobs-europe.de